Presse

  • BZ Berner Oberländer vom Januar 2019: “Stille Zeit” in 41 Sprachen, Sibylle Hunziker (Redaktion)
  • Spanien: Costa Blanca Rundschau, März 2006: Poesie der Kamera, Bettina Hauser, Kulturredaktorin
  • Kunstbulletin Nr. 6, 2005 Bern/Holligen: Künstlerinnen vernetzen sich im Turm Schloss
  • Der Bund vom 2. Juni 2005: Geistergesichter-Getreideobjekte im Schloss Holligen (ah)
  • Berner Bär vom 8./9. Mai 2001: Kunst für eine bessere Zukunft
  • Brasilianischer Katalog der ASPAR (Associação paranaense de pintura artistica): Destaques 2000 (S. 41)

Stimmen zu meiner Kunst

Besprechung von Bettina Hauser in der Costa Blanca Rundschau Nr. 57 (23.2.-1.3.2006)

Zu den Collagraphien von R. Jo Lämmli Scheidegger anlässlich der Ausstellung “Aus-DRUCK-lich für Rehaswiss”, Nov. / Dez. 2002

Künstler, die mit dieser Technik arbeiten, bauen und kleben sich ihre Druckstöcke selbst aus verschiedenen Materialien – mitsamt der Erhöhungen und Vertiefungen ihrer Wahl und Intuition – und drucken damit mehrfarbig oder einfarbig ihre Bilder. Bei Ruth Jo Lämmli Scheidegger fällt auf, wie nahe sie den Naturformen ist: An Blattgestaltungen, Steinoberflächen, kristallinen Strukturen, Maserungen und vielem anderen. Sie selber schreibt: “Meine Hauptthemen sind die vier Elemente, die Schöpfung. Bilder aus dem All. Bilder aus dem Nichts. Meditative Bilder.” Es ist tatsächlich so, dass unser Blick und unsere Gedanken in gleicher Weise an ihren Bildern hängen bleiben und gerne verweilen und in die Tiefe dringen, wie wenn wir besonders geheimnisvolle Formen betrachten, welche die Natur selbst hervorgebracht hat.

Fritz Widmer, Berner Troubadour und Schriftsteller

Gedanken zu den Fotografien von Ruth Jo Scheidegger-Lämmli im Kirchgemeindehaus Bremgarten 1995

Ob als Hausfrau und Mutter, ob beim Schreiben, Malen, Radieren oder Fotografieren – stets ist Ruth Jo Scheidegger-Lämmli bewegt vom Geheimnis der Schöpfung und des Menschen in ihr. Sie sucht und ahnt die Kraft, die alles bewegt, in der Natur oder im Menschen – sei es in unseren Breiten oder in anderen Kontinenten. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Der Mensch in seinem Streben nach Glück, auf der Suche nach dem Sinn, nach Frieden. “Der Mensch ist aus Sternenstaub gemacht”, so sagte kürzlich in einer Morgenbetrachtung eine Wissenschaftlerin und Klosterfrau. In dieser Hinsicht sind alle Lebewesen Licht-Träger, im ständigen Fluss, in steter Entwicklung.

In den Fotos von Ruth Jo Scheidegger-Lämmli wird das zauberhafte innere Leben unserer Welt sichtbar. Der Fotografin geht es nicht um perfekte Produkte professioneller Technik. Sie zeigt Aufnahmen aus dem Fluss des Lebens: Augen-Blicke, Licht-Blicke, in denen ein geistiger Funke festgehalten ist. Diese Licht-Blicke, erhascht vom künstlerischen Auge, offenbaren den Gehalt von Gegenständen und Ereignissen in der konkreten Wirklichkeit. Wo der Mensch Gott im Inneren findet, ist auch der Weg zum Mitmenschen frei. So gesehen verstehe ich den Zusammenhang der Bilder mit dem Projekt Curumim, das R. Jo Scheidegger-Lämmli mit ihrer Ausstellung unterstützen möchte.

Dr. phil. Karl Ledergerber, Schriftsteller